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Die CLARIAH-AT-Roadshow: 12 Projekte haben sich vorgestellt

Am 13. September fand im Zuge der CLARIAH-AT Summerschool „Vom Archiv zum Algorithmus. Digital Humanities in der Praxis“, an der Universität Salzburg, als Abschluss des einwöchigen Workshops, eine Roadshow der im CLARIAH-Call 2022 „Interoperabilität und Wiederverwendbarkeit von DH-Daten und Werkzeugen“ geförderten DH-Projekte statt. Es wurden anhand von Postern die jeweiligen Vorhaben präsentiert. Dabei handelte es sich um ein interdisziplinäres Spektrum an Anwendungsfeldern von Methoden der Digital Humanities.

  • Nicola Brocca von der Universität Innsbruck nutzte digitale Tools im Kontext der Sprachwissenschaft. Sein „LadderWeb“ zeigt sich als KI-basiertes Werkzeug für „pragmatic annotation“. Diese Webanwendung erlaubt es beispielsweise Emails Wort für Wort auf ihren kontextuellen Nutzen zu analysieren.

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  • „Sharing the Crown“ , ein Projekt des Kunsthistorischen Museums Wien und des Zentrums für Informationsmodellierung der Universität Graz (mittlerweile Institut für Digitale Geisteswissenschaften) führte Analysen mit Fragestellungen zur Materialität durch. Die Reichskrone des HRR wurde dabei mit naturwissenschaftlichen, kunsthistorischen und technologischen Methoden untersucht. Die Erkenntnisse dieser Untersuchung werden als digitaler Datensatz auf der Webseite  langfristig zur Verfügung gestellt und sollen zur weiteren Diskussion über die Entstehung der Krone anregen. Beteiligt am Projekt sind Martina Grießer, Helene Hanzer, Franz Kirchweger, Peter Kloser, Teresa Lamers, Christopher Pollin, Georg Maximilian Reiter, Martina Scholger und Elisabeth Steiner.

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  • Eine Auseinandersetzung mit spezifischen Quellen bieten die „Esperanto Newspaper Excerpts“ , wobei es sich um eine durchsuchbare Datenbank von circa 170.000 Artikeln der Hachette-Sammlung handelt. Die im Projekt erstellten Daten werden von der Österreichischen Nationalbibliothek gehostet. Das Projekt wurde von Simon Mayer präsentiert.

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  • „SemanticKraus“ ist ebenfalls ein Projekt, welches Quellen, aber auch biographische Daten online zugänglich und durchsuchbar macht. Hierbei handelt es sich um Inhalte aus unterschiedlichen Forschungsprojekten zum österreichischen Satiriker Karl Kraus. Das Webinterface hat auch eine SPARQL Oberfläche integriert. Am Projekt beteiligt sind Bernhard Oberreither, Daniel Elsner, Andreas Basch, Peter Andorfer, Carl Friedrich Haak, Astrid Hauer, Johanna Unterholzner, Lukas Plank, Stefan Probst, Ruth Pfosser, Laura Untner und Constance Quinlan.

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  • Der „Digital Sustainability Relaunch of the MHDBDB” zeigt die bereits jahrzehntelange Einbindung von digitalen Tools. Das bereits seit den 70er Jahren laufende Projekt des Begriffswörterbuches zur mittelhochdeutschen Literatur, wurde in den 90er Jahren unter dem Titel Mittelhochdeutsche Begriffsdatenbank als Online-Applikation veröffentlicht und ist nun als erneuerte Version in der Betaphase. Hier beteiligt sind Katharina Zeppezauer-Wachauer, Alan van Beek und Julia Hintersteiner.

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  • Bereits in den 1990ern griff Fritz Fellner von der „Kommission für Neuere Geschichte Österreich“ ein Projekt auf, die Tagebücher von Joseph Maria Baernreither , seiner Zeit Abgeordneter im Böhmischen Landtag, zu veröffentlichen. Doris Corradini übernahm das Projekt und setzte dieses mit Kurt Scharr, Christof Aichner und Richard Hörmann um. Bis 2030 soll die Online-Edition fertig gestellt sein.

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  • Christoph Steindl präsentierte das Projekt „IIIF und Machine Learning“ mit drei Anwendungsfällen, welche den Nutzen einer IIIF-Schnittstelle für bibliothekarische Datensätze aufzeigen. Diese beziehen sich auf die Kolorierung von Schwarz-Weiß-Fotographien, das Erkennen von Illustrationen in Büchern und deren Extraktion und die Klassifikation von Bildern.

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Dieser Beitrag wurde im Original bzw. ursprünglich auf der DH Salzburg Website der PLUS Salzburg veröffentlicht.

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