Woldan goes digital

Die Sammlung des Wiener Privatgelehrten Erich Woldan (1901-1989) war zu seinen Lebzeiten die wohl umfangreichste Kollektion von geographischer Literatur und alten Karten in Österreich. Das Ziel des Projektes ist es zunächst damit zu beginnen, die mehr als 1700 kartographischen Objekte daraus zu digitalisieren und diese Daten in ein auf GeoNode (Geospatial Content Management System) basierendes geographisches Suchsystem einzuspielen. Diese zur Verfügung gestellten Bilddaten sollen nicht nur helfen die Verschleißerscheinungen der Originalobjekte, die einen beachtlichen kulturellen Wert darstellen, durch oftmalige Benutzung zu minimieren. Es damit soll auch die Zugänglichkeit eines großen Corpus alter Karten für die Scientific Community und interessierte Laien erhöht werden. Die Anfertigung von qualitativ hochwertigen Scans soll darüber hinaus den verschiedenen Zielgruppen wie Wissenschaftlern, Kartensammlern oder Antiquaren den Vergleich mit ihren bzw. Exemplaren in anderen Sammlungen erleichtern.

Weiters ist geplant die alten Karten zu georeferenzieren und somit ihre Abmessungen in einer modernen digitalen Karte sichtbar zu machen. Die verschiedenen Möglichkeiten um zeitliche und örtliche Einschränkungen vorzunehmen, sollen helfen die Suchergebnisse zu optimieren.

Die einzelnen Treffer enthalten nicht nur den Link zur eigentlichen Bilddatei sondern liefern über eingearbeitete Metadaten auch Informationen zu Autor, Titel, Veröffentlichungsangaben, kartographisch technischen Angaben und eine physische Beschreibung des vorliegenden Exemplars sowie einen wissenschaftlichen Kommentar und die verfügbare Literatur zur Karte.

Zusätzlich soll an jede Karte auch eine Diskussionsplattform angeschlossen sein, in der die Möglichkeit für den Nutzer besteht, allfällige neue wissenschaftliche Erkenntnisse / Literatur direkt beim Objekt zu kommunizieren.