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Integrative Wissenschaftskommunikation: 'Science Ink'.

Hosting-Organisationen
Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities (ZIM-ACDH)
Verantwortliche Personen
Helmut W. Klug
Beginn
Ende

Im Projekt ‚Sience Ink‘ werden Inhalte der historischen Kulinarik und Methoden der digitalen Geisteswissenschaften mit modernen Mitteln aufbereitet. Ein Anliegen ist die Erstellung von zeitgemäßen Medienprodukten, die in unterschiedlichen Settings im Rahmen von Wissenschaftskommunikation eingesetzt werden können. Diese Produkte sind Videoclips, eine WebApp, essayistische Zusammenfassungen der wissenschaftlichen Inhalte und deren didaktische Aufbereitung in Modulen für den Schulunterricht.

Die Settings orientieren sich an den beteiligten Zielgruppen. Das sind zum einen Nutzer und Nutzerinnen, die im Rahmen von Wissenschaftskommunikation nur selten erreicht werden. Die Videoclips sollen in erster Linie für ein junges, wenig wissenschaftsaffines Publikum produziert werden. Konkret wird dabei auf die Gruppe junger Erwachsene im Alter zwischen 16 und 30 Jahren fokussiert, die in einem universitätsfernen Umfeld aufwachsen.

Die Videokonzeption wird in Kooperation mit einer Jugendbetreuungseinrichtung erfolgen, die geplanten Videos sollen das Interesse der Zielgruppe als alleinstehendes Produkt allein durch Inhalt und Aufmachung wecken. Zusätzlich werden die Videoclips durch entsprechenden Filmschnitt auch für andere thematisch interessierte Zielgruppen aufbereitet und können auch in direkter Vermittlung (Workshop, Schule) eingesetzt werden.

Die inhaltlichen Grundlagen für das Vorhaben liefert das Projekt „CoReMA - Cooking Recipes of the Middle Ages“ (https://gams.uni-graz.at/context:corema). Im Zentrum des Projekts steht die Frage nach der Entstehung, Überlieferung und Migration mittelalterlicher Kochrezepttexte. Im zugrundeliegenden Projekt werden die historischen Kochrezepte zum ersten Mal mithilfe von Methoden der digitalen Geisteswissenschaften aufgeschlossen. Die Rezepte, deren Überlieferung und ihr historischer Hintergrund sowie die Forschungsmethoden bilden die wissenschaftliche Grundlagen, die im Projekt ‚Sience Ink‘ den intendierten Zielgruppen vermittelt werden sollen. Aus fachwissenschaftlicher Sicht ist das allgegenwärtige Interesse in Bezug auf Nahrung, Ernährung und Ernährungsstile ein nicht zu unterschätzender positiver Ausgangspunkt für eine erfolgreiche Wissenschaftskommunikation. Die digitalen Methoden gehen Hand in Hand mit der stetig voranschreitenden Digitalisierung des täglichen Lebens und bieten damit praktische Anknüpfungspunkte zum Alltag eines jungen Publikums.