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Glaser Virtual World – All About Eduard Glaser

Hosting-Organisationen
BAS:IS-ÖAW Bibliothek, Archiv und Sammlungen
Verantwortliche Personen
Petra Aigner
Beginn
Ende

Das Projekt wird vom Innovationsfond der Österreichischen Akademie der Wissenschaften finanziert (IF2019/27).

Die Universität Wien und die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) haben eine lange Tradition in der Erforschung des alten Südarabiens. Der österreichische Gelehrte Eduard Glaser sammelte in den 1880er und 1890er Jahren viel Material im Jemen. Sein Nachlass besteht aus Artefakten, Tagebüchern, Fotos, Notizen, Büchern, Abklatschen und Artikeln über diese faszinierende Region des Nahen Ostens. Ein wichtiger Teil dieses Nachlasses wird nun in der ÖAW aufbewahrt (wo er bereits in zwei früheren Projekten bearbeitet wurde).

Die Artefakte sind derzeit über die ganze Welt verstreut, was es für Forscher der südarabischen Epigraphik und Architektur, Ethnologie und Geschichte äußerst schwierig macht, sich ein vollständiges Bild von dem zu machen, was Glaser in ungefähr in zehn Jahren auf seinen Forschungsreisen gesammelt hat.

GlaViWo versucht, alle verfügbaren Informationen über Glasers Sammlung zu sammeln, in einer einzigen Datenbank zu speichern und auf die modernste Art und Weise zu präsentieren, die es gibt, nämlich in einer virtuellen 3D-Welt, die dynamisch in Abhängigkeit von den Wünschen der Benutzer erstellt wird.

Dieses virtuelle Open-Access-System wird nicht nur Wissenschaftlern die Recherche erleichtern, sondern auch junge Menschen für das Fachgebiet begeistern. In diesem Sinne werden wir eine Skizze des vorgeschlagenen Projekts auf der wichtigsten Konferenz für antike Südarabien-Studien (Rencontres Sabéennes) als Vorbild für die Präsentation wissenschaftlicher Inhalte vorstellen, sowie an Universitäten, um das Interesse von Schülern für dieses Gebiet zu wecken.

Dabei werden wir Glaser-Spezialisten, Spezialisten für Epigraphik und Philologie sowie Experten für 3D-Visualisierung zusammenbringen. Dass in jeder dieser Disziplinen mittlerweile Experten in Wien ansässig sind, ist für die Wissenschaft von großem Vorteil.

Projektteam

Projektleiterin: Petra Aigner
Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Elisabeth Cerny
Leiter der technischen Entwicklung: Ronald Ruzicka

Illustrationen
Glaser Collection, Meteorologische Aufzeichnungen im Jemen 1883, AT-OeAW-BA-3-27-2-10, S. 1
Glaser Collection, GL1045_02, AT-OeAW-BA-3-27-A-GL1045_02