Ferdinand Ebner: Gesammelte Werke. Online Edition.
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- Universität Salzburg
- Verantwortliche Personen
- Richard Hörmann
- Beginn
- Ende
EbnerOnline ist das Ergebnis eines von 1999 bis 2014 durchgeführten Forschungsprojektes, das die Herausgabe der Werke Ferdinand Ebners aus dem am Brenner-Archiv in Innsbruck lagernden Nachlass zum Ziel hatte.
Ebner (1882-1931) gilt neben Martin Buber als Mitbegründer der sogenannten Dialogphilosophie, die am Beginn des 20. Jahrhunderts entstand und zu den prägenden geistigen Strömungen dieser Epoche zählt. Sein Hauptwerk ist das am Ende des Ersten Weltkrieges 1918/19 entstandene Das Wort und die geistigen Realitäten, in dem Ebner eine neue Deutung des menschlichen Geistes als von Grund auf dialogisch verfasster „Realität“ vorlegt.
Die Neuausgabe dieser Schrift erfolgte auf Grundlage eines editorischen Konzeptes, demzufolge alle Phasen des Ebnerschen Denkens berücksichtigt werden sollten, um dem Leser einen möglichst vollständigen Zugang zu geben und einseitige Interpretationen, die sich auf das Hauptwerk konzentrieren, zu vermeiden. Ausdruck davon ist das 2013 erschienene Frühwerk Ethik und Leben, das im Projekt zum ersten Mal publiziert werden konnte.
Von Beginn an war die Edition als Hybridedition angelegt, die aus einer kritischen, kommentierten elektronischen Ausgabe und einer Druckausgabe besteht, in der ausgewählte Werke in der Form einer kommentierten Studien- und Leseausgabe publiziert werden. Die elektronische Ausgabe bildet den „Datenpool“, in dem die gescannten, transkribierten und in XML-TEI ausgezeichneten Texte gesammelt sind. Aus diesem Datenpool wurden sowohl die in der Online Edition präsentierten Werke als auch die im Druck erschienenen generiert.
In der Online Edition wurden die Texte mit einer Reihe von Funktionen ergänzt, mit denen die in den Texten enthaltenen und getaggten Informationen ausgewertet werden können. Dazu zählen ein Werk- und Inhaltsverzeichnis, Navigations- und Orientierungsleisten und eine Volltextsuche. Ist ein Text geöffnet können der Editorische Bericht gelesen, zwischen einer normalisierten und einer diplomatischen Fassung gewählt und zur Kontrolle die Faksimiles angezeigt werden. In den Texten sind kommentierte Stellen, bibliographische und biographische Referenzen hervorgehoben, die per Klick in separaten Feldern die Informationen aus den ebenfalls mit TEI strukturierten Datenbanken holen und dort anzeigen.
Realisiert wurde diese IT-Umgebung mit inzwischen etablierten Techniken wie JavaScript, HTML, CSS auf der Browser Seite und den X-Techniken XPath, XQuery und XSLT auf der Server Seite. Die Volltextsuche liefert eine Lucene Suchmaschine, die in der als Plattform dienenden eXistdb implementiert ist. Gehostet wird das Projekt derzeit auf einer VM der IT-Services der Universität Salzburg.