Arthur Schnitzler – Briefwechsel mit Autorinnen und Autoren
- Hosting-Organisationen
- ACDH-CH - Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage
- Verantwortliche Personen
- Martin Anton Müller
- Beginn
- Ende
Dieses Projekt ediert die Korrespondenzen von Arthur Schnitzler (1862–1931) mit Schriftstellerinnen und Schriftstellern und präsentiert sie auf einer Website in unmittelbarer Umgebung zum digitalen Tagebuch Schnitzlers. Auf diese Weise werden dringend revisionsbedürftige bereits publizierte Briefwechsel (jener mit Hugo von Hofmannsthal) und unvollständig edierte (jener mit Richard Beer-Hofmann) mit bislang unveröffentlichten (u. a. Lou Andreas-Salomé, Max Burckhard, Robert Adam) zugänglich gemacht. Neben den bereits Genannten werden so unter anderem über 30 Briefwechsel veröffentlicht, darunter jene mit Peter Altenberg, Hermann Bahr, Franz Blei, Wilhelm Bölsche, Georg Brandes, Gerhart Hauptmann, Albert Ehrenstein, Karl Kraus, Thomas Mann, Laura Marholm, Bertha von Suttner und Frank Wedekind.
Der Forschung und interessierten Laien steht damit erstmals das beruflich-freundschaftliche Netzwerk des Wiener Schriftstellers durch Faksimiles, Transkriptionen und verschiedene Erschließungen wie Personen-, Werk-, Orts- und Körperschaftsregister sowie Absender- und Empfängerorte zur Verfügung. Neben Fragestellungen zur Biografik und Werkgenese wird mit Schnitzler als Briefschreiber einer der Protagonisten der Briefkultur auf eine Weise erschlossen, die sich als digitales Projekt beispielhaft für die kulturwissenschaftliche Erforschung transnationaler Netzwerke und die Korrespondenzforschung eignet.
Das Projekt ist am Austrian Centre for Digital Humanities und Cultural Heritage der Österreichischen Akademie der Wissenschaften angesiedelt. Dies erlaubt die Verschränkung der Korrespondenzen mit dem digitalen Tagebuch von Arthur Schnitzler , das gerade am selben Forschungsstandort entwickelt wird. Die technische Ausgestaltung des Projekts ist dabei bewusst pragmatisch: Die Erfassung der Briefe folgen bewährten internationalen Standards und die Daten werden mit einer offenen Copyright-Lizenz zur Verfügung gestellt. Das ermöglicht es, dass alle Leistungen des Projekts auch von Dritten uneingeschränkt erweitert und in neue Kontexte gebracht werden können.