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Alpenwort

Hosting-Organisationen
Uni Innsbruck - Sprachwissenschaft
Verantwortliche Personen
Claudia Posch und Gerhard Rampl
Beginn
Ende

Die im Titel genannte Zeitschrift des Alpenvereins (ZAV, Jahrgänge 1872 – 1998) soll im vorliegenden Projekt digitalisiert und mit linguistischer Annotation versehen werden, um sie als elektronisches Korpus der Forschungsgemeinschaft zur Verfügung zu stellen. Die ZAV ist aufgrund ihrer inhaltlichen Homogenität und des langen Zeitraums über den sie durchgehend erscheint eine einzigartige Textquelle: Österreich nimmt im Alpenraum eine zentrale Stelle ein und so reflektieren die ersten Jahrzehnte der ZAV die beginnende Erschließung der Alpen und den einsetzenden Tourismus. Im 20. Jahrhundert findet eine Ausweitung der Themen auf die Berge der Welt statt, bei deren Erschließung Österreich ebenfalls eine wichtige Rolle einnahm. Auf Basis des entstehenden Korpus werden Forschungen in den Feldern der Feministischen Diskursanalyse und der Onomastik durchgeführt. Fragestellungen zur Rhetorik des Alpinismus und deren Bezug zur linguistischen Konstruktion femininer/maskuliner Perzeptionen sollen mithilfe des Korpus beantwortet werden. Wiederkehrende Muster des Sprachgebrauchs, z.B. n-gramme, der Gebrauch von Personalpronomina, Intensivierer, „Geocollokationen“ u.v.m. können somit systematisch erforscht werden. In der Onomastik bietet das Korpus Möglichkeiten jüngere Namen im Kontext des Alpinismus zu untersuchen, zum Beispiel, die Namen alpiner Strukturen wie Wände, Pfeiler usw. Dadurch werden neue Einsichten in Benennungsmotive erwartet. Gleichzeitig bietet das Projekt auch einen Nutzen für die Korpuslinguistik, da z.B. Namendatenbanken beitragen können, NER und Annotation zu verbessern.