CLARIN Annual Conference 2025: Call for extended Abstracts
CLARIN ERIC und CLARIAH-AT freuen sich, die CLARIN Annual Conference 2025 anzukündigen und rufen zur Einreichung von erweiterten Abstracts auf. CLARIN ist die europäische Forschungsinfrastruktur, die Wissenschaftlern, Forschern, Studierenden und Bürgerwissenschaftlern aus einer Vielzahl von Disziplinen digitale Sprachressourcen zur Verfügung stellt, die Sammlung von Sprachressourcen und -werkzeugen koordiniert und fortgeschrittene Werkzeuge für die Erforschung, Nutzung, Kommentierung, Analyse oder Kombination dieser Datensätze unabhängig von ihrem Standort bereitstellt.
Einreichungsfrist: 4. April 2025
Austragungsort
Nach dem Erfolg der hybriden Ausgaben von 2022 bis 2024 planen wir, dasselbe Format im Jahr 2025 zu wiederholen. Die CLARIN-Konferenz 2025 wird eine in Persona Veranstaltung sein, die vollständig virtuell zugänglich sein wird. Die Konferenz findet in Wien, Österreich, statt. Die Veranstaltung wird von CLARIN ERIC in Zusammenarbeit mit CLARIAH-AT organisiert.
wichtige Daten
- 18. Dezember 2024: Erster Aufruf zur Einreichung auf der CLARIN-Website veröffentlicht, verbreitet und Einreichungssystem eröffnet
- 3. Februar 2025: Zweiter Aufruf zur Einreichung von Abstracts veröffentlicht
- 3. März 2025: Dritter Aufruf zur Einreichung von Abstracts veröffentlicht
- 4. April 2025: Einreichungsfrist
- 16. Juni 2025: Mitteilung über die Annahme der Einreichung(en)
- 1. September 2025: Finale Version des Abstracts
- 30. September - 2. Oktober 2025: CLARIN Annual Conference
Ziele der Konferenz
Die CLARIN-Jahreskonferenz wird für die breitere Gemeinschaft der Geistes- und Sozialwissenschaften (SSH) organisiert, um Erfahrungen und bewährte Verfahren bei der Arbeit mit der CLARIN-Infrastruktur auszutauschen und Pläne für zukünftige Entwicklungen zu teilen. Das Programm deckt eine Reihe von Themen ab, darunter das Design, die Entwicklung und den Betrieb der CLARIN-Infrastruktur, die Daten, Werkzeuge und Dienste, die sie enthält oder enthalten sollte, ihre tatsächliche Nutzung durch Forschende, Lehrende und Interessierte, ihre Beziehung zu anderen Infrastrukturen und Projekten sowie die CLARIN-Wissensinfrastruktur.
Themen der Konferenz
Es werden Beiträge erbeten, die CLARIN-bezogene Arbeiten zu folgenden Themen beschreiben:
Nutzung der CLARIN-Infrastruktur:
- Nutzung der CLARIN-Infrastruktur in der GSK-Forschung (Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften) und darüber hinaus
- Usability-Studien und Evaluierungen von CLARIN-Diensten
- Analyse der Nutzung der CLARIN-Infrastruktur und Auswirkungsstudien/Anwendungsfälle
- Identifizierung und Analyse von Nutzergruppen und Entwicklergemeinschaften, einschließlich digitaler Geisteswissenschaften, Bibliotheken, Informatik, Informationswissenschaften, Kognitionswissenschaften und menschenzentrierter KI
- Vorführungen, Demonstrationen und Forschungsprojekte mit Bezug zu CLARIN
Konzeption und Aufbau der CLARIN-Infrastruktur:
- Neu zur CLARIN-Infrastruktur hinzugefügte Werkzeuge und Ressourcen
- Metadaten- und Begriffsregister, Katalogisierung und Suche
- Persistente Identifikatoren und Zitiermechanismen
- Zugang, einschließlich Authentifizierung und Autorisierung mit einmaliger Anmeldung
- Suchfunktionen, einschließlich föderierter Inhaltssuche
- Web-Anwendungen, Web-Dienste und Workflows
- Standards und Lösungen für die Interoperabilität von Sprachressourcen, -werkzeugen und -diensten
- Modelle für die Nachhaltigkeit der Infrastruktur, einschließlich Kuratierung, Finanzierung der Migration und Zusammenarbeit
- rechtliche und ethische Fragen im Zusammenhang mit dem Betrieb der Infrastruktur
CLARIN Wissensinfrastruktur und Wissenstransfer
- Benutzerunterstützung (Helpdesks, Benutzerhandbücher, FAQ)
- CLARIN-Portale und Nutzeransprache
- Videos, Screencasts, aufgezeichnete Präsentationen
- Wissenszentren (K-Centres)
CLARIN im Vergleich zu anderen Infrastrukturen und Initiativen
- GSK Forschungsinfrastrukturen, wie etwa DARIAH und CESSDA und die Zusammenarbeit unter dem Dach des SSH Open Cluster , etc.
- Allgemeine Infrastrukturinitiativen wie etwa EOSC , Europeana , Language Data Space , etc.
- Projekte wie ATRIUM , EOSC Focus , ERIC Forum , EOSC Future , FAIRCORE4EOSC , OSCARS , OSTrails
- Nationale und regionale Initiativen
Aus- und Weiterbildung
- Nutzung der CLARIN-Sprachressourcen und -Dienste in Lehr- und Ausbildungsaktivitäten für Zielgruppen aus verschiedenen Bereichen (Hochschulen, GLAM, Industrie) und daraus gewonnene Erkenntnisse
- Auswirkungen der DH Course Registry (z.B. Entwicklung von DH-Curricula, Studentenaustauschprogramme)
- Leitlinien und bewährte Verfahren für die Nutzung von CLARIN in den Lehrplänen der Hochschulen
- Entwicklung neuer Kurse durch Wiederverwendung bestehender Materialien aus dem CLARIN Learning Hub (z.B. UPSKILLS)
Art der Programmveranstaltungen
Das Konferenzprogramm besteht aus Vorträgen und Postern und kann auch Demonstrationen beinhalten. Aufgrund des Zeitplans ist die Anzahl der Vorträge begrenzt. Die Autoren können entscheiden, ob sie eine Posterpräsentation bevorzugen. Ist dies nicht der Fall, wird den Beiträgen ein Präsentationsformat zugewiesen, das auf der Eignung des Beitrags für eine vom Programmkomitee festgelegte Sitzung basiert. Autor*innen von angenommenen Beiträgen erhalten die Möglichkeit, ihre Arbeit zusätzlich zu ihrer Präsentation zu demonstrieren.
Einreichungen
Die Konferenzsprache ist Englisch und die Präsentationen werden in Englisch gehalten. Vorschläge für Vorträge, Poster- oder Demo-Präsentationen müssen als extended abstracts (Länge: 3 bis 4 Seiten A4, inklusive Referenzen) im PDF-Format gemäß der Vorlage ( ZIP-archive , Overleaf template) eingereicht werden. Die Autor*innen können wählen, ob sie anonym oder nicht-anonym einreichen möchten.
Ausführliche Abstracts sollten ein oder mehrere Themen behandeln, die für die Aktivitäten, Ressourcen, Instrumente oder Serviceleistungen von CLARIN relevant sind. Diese Relevanz sollte sowohl in der Einreichung als auch in der Präsentation auf der Konferenz deutlich gemacht werden. Beiträge, die sich mit Desideraten für die CLARIN-Infrastruktur befassen, die derzeit noch nicht existieren, sind jedenfalls zulässig. Es ist nicht erforderlich, dass die Autoren direkt an nationalen oder transnationalen CLARIN-Projekten beteiligt sind oder waren.
Ausführliche Abstracts sind über das EasyChair-Einreichungssystem einzureichen und werden vom Programmkomitee begutachtet. Alle Anträge werden anhand der folgenden Kriterien bewertet:
- Relevanz: Der Beitrag muss sich auf die CLARIN-Infrastruktur beziehen oder für diese relevant sein (z.B. Verwendung, Design, Aufbau, Betrieb, Nutzung, Darstellung möglicher Anwendungen usw.) und diese Relevanz sollte in der Einreichung explizit dargelegt werden.
- Fundiertheit und Korrektheit: Der Inhalt muss fachlich und sachlich korrekt sein, und die Methoden müssen wissenschaftlich fundiert sein, den Best Practices entsprechen und vorzugsweise evaluiert sein.
- Aussagekräftiger Vergleich: Aus der Zusammenfassung muss hervorgehen, dass sich der/die Autor*in alternativer Ansätze bewusst ist, und er/sie muss auf relevante Unterschiede hinweisen.
- Substanz: Konkrete Arbeiten und Erfahrungen werden gegenüber Ideen und Plänen bevorzugt.
- Wirkung: Beiträge mit größerer Wirkung auf die Forschungsgemeinschaft und die Gesellschaft im Allgemeinen werden gegenüber Beiträgen mit geringerer Wirkung bevorzugt.
- Klarheit: Das Abstract sollte klar geschrieben und gut strukturiert sein.
- Aktualität und Neuheit: Der Beitrag muss für die Zuhörer der Veranstaltung relevante neue Erkenntnisse liefern.
Teilnahme
Für jedes angenommene Abstract übernimmt CLARIN ERIC von einem/r Autor*in die Kosten für Unterkunft und Verpflegung. Reisekosten werden von CLARIN ERIC nicht übernommen. Die Autor*innen werden ermutigt, sich an ihr nationales Konsortium, ihre Heimatinstitution oder Dritte zu wenden, um ihre Reisekosten zu decken.
Proceedings
Angenommene Beiträge werden in dem Online Conference Book of Extended Abstracts veröffentlicht, ISSN: 2773-2177. Nach der Konferenz werden die Autor*innen der angenommenen Beiträge gebeten, vollständige Beiträge (10-12 Seiten) einzureichen, die nach den gleichen Kriterien wie die Abstracts begutachtet werden. Die angenommenen Beiträge werden nach der Konferenz in einem digitalen Tagungsband veröffentlicht: Linköping Electronic Conference Proceedings (peer reviewed) ISSN: 1650-3686 (print), 1650-3740 (online) https://ep.liu.se/en/conferences.aspx
Konferenzprogramm-Komitee
Das Programmkomitee der Konferenz setzt sich wie folgt zusammen:
- Cristina Grisot, Universität Zürich und Swiss National Center for Data & Services for the Humanities DaSCH – Vorsitzende des Programmausschusses
- Costanza Navarretta, Universität Kopenhagen, Dänemark – Mitglied des zuständigen Unterausschusses
- Vincent Vandeghinste, Dutch Language Institute, die Niederlande & KU Leuven, Belgien - Mitglied des zuständigen Unterausschusses
- Joshua Wilbur, Center of Estonian Language Resources, Estland – Mitglied des zuständigen Unterausschusses
- Tanja Wissik, Österreichische Akademie der Wissenschaften – Mitglied des zuständigen Unterausschusses
- Starkaður Barkarson, Árni Magnússon Institute for Icelandic Studies, Island
- António Branco, Universität Lissabon, Portugal
- Tomaž Erjavec, Jožef Stefan Institute, Slovenien
- Eva Hajičová, Karls-Universität Prag, Tschechien
- Krister Lindén, Universität Helsinki, Finnland
- Monica Monachini, Institute of Computational Linguistics ‘A. Zampolli’, Italien
- Gijsbert Rutten, Universität Leiden, die Niederlande
- Maciej Piasecki, Wrocław University of Science and Technology, Polen
- Stelios Piperidis, ILSP, Athena Research Center, Griechenland
- German Rigau, HiTZ, the Basque Center for Language Technology, Spanien
- Kiril Simov, IICT, Bulgarische Akademie der Wissenschaften, Bulgarien
- Inguna Skadiņa, Institute of Mathematics and Computer Science, Universität Lettlands, Lettland
- Gunn Inger Lyse Samdal, Universitätsbibliothek, Universität Bergen, Norwegen
- Sara Stymne, Universität Uppsala, Schweden
- Marko Tadić, Universität Zagreb, Kroatien
- Jurgita Vaičenonienė, Vytautas Magnus University, Litauen
- Tamás Váradi, Research Institute for Linguistics, Ungarische Akademie der Wissenschaften, Ungarn
- Andreas Witt, Universität Mannheim, Deutschland
- Friedel Wolff, South African Centre for Digital Language Resources, Nordwest-Universität, Südafrika
- Martin Wynne, Universität Oxford, England
Weitere detaillierte Information finden sich auf der CLARIN Webseite:
CfP CLARIN 2025