Universität Salzburg
Die Paris Lodron Universität Salzburg PLUS umfasst sechs Fakultäten mit 34 Fachbereichen und rund 90 Studiengängen in den Bereichen Digital- und Analysewissenschaften, Natur- und Lebenswissenschaften, Sozialwissenschaften, Kulturwissenschaften, Theologie, Rechtswissenschaften und Wirtschaftswissenschaften. Fast 18.000 Studierende absolvieren hier Bachelor-, Master- und Doktoratsstudien.
1622 von Fürsterzbischof Paris Lodron gegründet und 1962 wieder aufgebaut, ist die PLUS heute die größte Bildungseinrichtung Salzburgs.
Die besondere Stärke des Fachbereichs Geschichte an der PLUS ist seine inhaltliche und methodische Breite: vom Mittelalter bis zur neuesten Zeitgeschichte, von der Regional- bis zur Globalgeschichte.
Der Fachbereich fördert den wissenschaftlichen Austausch durch internationale Kooperationen und Projekte und sucht durch regionale Kooperationen (u.a. mit Museen und Archiven) den Kontakt zur Stadtgesellschaft und der historisch interessierten Öffentlichkeit.
Am Fachbereich Germanistik der Universität Salzburg dreht sich alles um die deutsche Sprache, Literatur und Kultur von den Anfängen im frühen Mittelalter bis zur unmittelbaren Gegenwart. Verschiedene Studiengänge bieten eine breite literatur- und sprachwissenschaftliche Ausbildung und ermöglichen individuelle Spezialisierungen. Neben den Bachelor- und Masterstudiengängen Germanistik und dem Lehramtsstudium für das Lehramt Deutsch können die Studierenden den Masterstudiengang Literatur- und Kulturwissenschaft oder Linguistik wählen, der in Kooperation mit anderen Fachbereichen vergleichende Spezialisierungen ermöglicht.
Das Interdisziplinäre Zentrum für Mittelalter und Frühneuzeit (IZMF) versteht sich als Zentrum für interdisziplinäre Forschung und Lehre zu Mittelalter und Früher Neuzeit an der Universität Salzburg. Es ist als fakultätsübergreifende Einrichtung konzipiert und hat die Aufgabe, alle mittelalterbezogenen Aktivitäten in Forschung und Lehre zu vernetzen und dadurch größtmögliche Synergie- und Innovationseffekte zu erzielen. Kernziel ist die Bearbeitung des Mittelalters als komplexer Forschungsgegenstand mit all seinen historischen und kulturgeschichtlichen Phänomenen durch die Zusammenarbeit verschiedener mediävistischer Disziplinen in Forschung und Lehre.
Die Mittelhochdeutsche Begriffsdatenbank (MHDBDB) bietet über eine äußerst vielseitige Suchfunktionalität Zugang zu den wichtigsten Werken der mittelhochdeutschen Dichtung aus den unterschiedlichsten Perspektiven.
Der Benutzer kann nicht nur nach Wörtern, Zeichenketten und Begriffen aus verschiedenen Quellen suchen, sondern auch nahezu beliebige linguistische oder semantische Fragestellungen zur Textbasis auswerten.
Die beiden wichtigsten Module der MHDBDB sind der Wort Index mit Begriffen und die Textsuche nach Zitaten.
Das Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit (IMAREAL) ist ein kulturwissenschaftliches Forschungsinstitut der Universität Salzburg mit Standort Krems an der Donau. Die beteiligten Wissenschaftler*innen stellen Themen der Materiellen Kultur in den Mittelpunkt ihrer Forschungen und nehmen die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Menschen und materieller Welt in historischer Perspektive (12.–17. Jahrhundert) in den Blick.
Mit diesem Profil ist das IMAREAL seit seiner Gründung im Jahr 1969 die einzige akademische Einrichtung dieser Art. Seit 2012 ist die Universität Salzburg Trägerin des Instituts, das zusätzlich durch eine Basisfinanzierung des Landes Niederösterreich und der Stadt Krems gefördert wird.
Institutionen
Personen
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Katharina Zeppezauer-Wachauer
Katharina Zeppezauer-Wachauer ist Senior Scientist an der Universität Salzburg und Koordinatorin der Mittelhochdeutschen Begriffsdatenbank (MHDBDB). Sie legt besonderes Augenmerk auf die Überführung der dort vorhandenen Datenlage in zeitgemäße Standards und Verfügbarmachung als Linked Open Data. Ihre DH-Forschungsschwerpunkte sind u.a.: Digitale Nachhaltigkeit, FAIR, LOD, Semantic Web, Ontologien und kontrollierte Vokabulare, kollaborative Systeme.
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Lina Maria Zangerl
Lina Maria Zangerl ist Senior Scientist am Literaturarchiv Salzburg, einem Forschungszentrum von Universität, Land und Stadt Salzburg. Dort ist sie u.a. für die Umsetzung von Digitalisierungsprojekten zuständig und erarbeitet stefanzweig.digital, eine virtuelle Nachlassrekonstruktion zum Autor Stefan Zweig. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind digitale Nachhaltigkeit, born-digital Nachlässe und Bibliotheksdaten in DH-Projekten.
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Christina Antenhofer
Christina Antenhofer ist Universitätsprofessorin für mittelalterliche Geschichte an der Paris Lodron Universität Salzburg und Leiterin des Interdisziplinären Zentrums für Mittelalter und Frühe Neuzeit. Ihr Interesse im Zusammenhang mit Digital Humanities liegt im Bereich der Digital History, vor allem digitale Datenerfassung, Transkription und Annotation, digitale Edition sowie Digital Cultural Heritage und Virtuelles Museum.
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Christoph Kühberger
Christoph Kühbergerist Universitätsprofessor für Geschichts- und Politikdidaktik am Fachbereich Geschichte der Paris-Lodron-Universität Salzburg. Sein Interesse an Geschichts- und Politikvermittlung im Zusammenhang mit Digital Humanities betreffen das formale und informelle Lernen, wie etwa mit Computerspielen oder Lern-Apps. Er versucht vor allem auch, mittels empirischer Forschung die Wirkung digitaler Interventionen auf das historische und politische Denken zu dokumentieren.
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Ingrid Matschinegg
Ingrid Matschinegg ist Senior Scientist am Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, wo sie an der Entwicklung und Umsetzung der DH-Projekte arbeitet. Ihre Schwerpunkte liegen in der digitalen Erschließung von Text- und Bildquellen, der Entwicklung von digitalen Werkzeugen zur computergestützten Analyse. Diese Bereiche vermittelt sie auch in der universitären Lehre an der Universität Salzburg.
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Peter Färberböck
Peter Färberböck ist Senior Scientist am Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, wo er an den DH-Agenden des Instituts und den dort angesiedelten Projekten arbeitet.
Sein Hauptforschungsfokus sind die historischen Game Studies, Medievalisms und Magie in digitalen Spielen. Zu diesem Medium ist er außerdem an Projekten im Bereich der Erinnerungskultur tätig.
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Eugen Unterberger
Eugen Unterberger ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Germanistik im Bereich der Sprachverhaltensforschung und empirischen Linguistik. Seine Erfahrung in den Digital Humanities umfasst vor allem quantitative Statistik, Netzwerkanalyse, Umfragedesign und Datenvisualisierung mit Programmiersprachen wie R, LaTeX und Python.
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Karoline Döring
Karoline Döring ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Interdisziplinären Zentrum für Mittelalter und Frühe Neuzeit an der Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS).
Sie ist ausgebildete Historikerin und zertifizierte Projektmanagerin. Ihre Interessen liegen im Wissenschaftsmanagement mit einer Spezialisierung auf nachhaltige Forschungsinfrastrukturen für professionelles Forschungsdatenmanagement und hochwertiges Open Access Publishing. An der PLUS koordiniert sie die Digital Humanities Aktivitäten und ist in der Wissenschaftskommunikation tätig.