ACDH-CH Lecture 10.2

Warum ist Sprache in den digitalen Geisteswissenschaften wichtig?
Mehrsprachige digitale Geisteswissenschaften als Phänomen der digitalen Forschung und Infrastrukturen.


Wanna:
Donnerstag, 18. April 2024; 16:00 – 17:30

Wo: hybrid
Austrian Centre for Digital Humanities & Cultural Heritage (ACDH-CH),
Akademie Campus – Seminarraum 1,
Bäckerstraße 13, 1010 Wien & online

Registrierung:
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Vortragssprache: Englisch


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Alíz Horváth
Lehrbeauftragte für ostasiatische Geschichte und digitale Geisteswissenschaften (DH) am Ostasieninstitut der Eötvös Loránd (ELTE) Universität.

Warum ist Sprache in den digitalen Geisteswissenschaften wichtig? Mehrsprachige Digital Humanities als Phänomen der digitalen Forschung und Infrastrukturen.

Die rasante Entwicklung der digitalen Geisteswissenschaften (DH) hat zu einer zunehmenden Diversifizierung des Fachgebiets mit einer breiten Palette an Werkzeugen und Methoden geführt. Dennoch bleiben sprachliche Aspekte in der DH-Praxis ein Problem, da die meisten Sprachen jenseits des Englischen – und insbesondere nicht-lateinische Schriften – immer noch deutlich unterrepräsentiert sind und zu wenig Ressourcen zur Verfügung stehen. In meinem Vortrag werde ich die Realitäten und spezifischen Herausforderungen des Lebenszyklus eines mehrsprachigen DH-Projekts vor allem anhand von Beispielen aus ostasiatischen Studien erörtern. Diese werden auch als Fallstudien dienen, um auf allgemeinere Fragen hinzuweisen, die das Phänomen der mehrsprachigen DH in Bezug auf die Bedeutung von Sprachsensibilität, Vielfalt und gleichberechtigtem Zugang zu den DH aufzeigt. Darüber hinaus werden in der Präsentation auch neue Initiativen vorgestellt, die darauf abzielen, das Bewusstsein für diese Herausforderungen zu schärfen und Abhilfe zu schaffen, um anglo- und westlich geprägte Aspekte in Richtung eines inklusiveren DH-Feldes umzuorientieren.

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Alíz Horváth
Dr. Alíz Horváth promovierte in ostasiatischen Sprachen und Zivilisationen an der University of Chicago (2019) und ist derzeit Assistenzprofessorin für ostasiatische Geschichte und digitale Geisteswissenschaften am Ostasieninstitut der Eötvös Loránd (ELTE) Universität. Sie interessiert sich für die Mechanismen transnationaler Abläufe innerhalb Ostasiens, mit einem Schwerpunkt auf Japan, China und Korea, und darüber hinaus. Kürzlich erst war sie Gastredakteurin einer Sonderausgabe über Ostasienstudien und DH für das International Journal of Digital Humanities, zusammen mit Hilde De Weerdt. Sie ist außerdem Mitbegründerin und Vorsitzende der DARIAH-EU Multilingual DH Working Group, Mitglied des Core Editorial Teams für das von DARIAH-EU geförderte Projekt OpenMethods, Themenredakteurin der Sektion Asian and Asian Diaspora Studies von Reviews in DH und ehemalige Mitarbeiterin des innovativen NEH-finanzierten Projekts New Languages for NLP: Building Linguistic Diversity in the Digital Humanities, durchgeführt von der Princeton University und DARIAH-EU.


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